Osteopathen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden zum Thema „Merkmale, Chancen und Herausforderungen der Osteopathie“ befragt. Die Ergebnisse dieser qualitativen Studie werden zu einem besseren Verständnis des Berufs und seiner Besonderheiten beitragen.
Die Arbeit des Osteopathen basiert auf dem Grundsatz, dass die Gesundheit in erster Linie durch die Funktion des gesamten Körpers eines Menschen bestimmt wird. Die osteopathische Behandlungsmethode ist eine eigenständige Form der Medizin, bei der Körper, Seele und Geist als untrennbar miteinander verbunden sind. Osteopathie ist eine manuelle Technik, die mit den Händen angewendet wird.
Osteopathie wird vor allem zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere von Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden, eingesetzt. Es wird auch zur Behandlung von Patienten mit neurologischen Störungen, wie Tinnitus oder chronischen Schmerzen, und solchen mit inneren Erkrankungen (z. B. Sinusitis oder Bronchitis) sowie bei Frauen mit gynäkologischen Beschwerden und deren Begleitung während und nach der Schwangerschaft eingesetzt.
Im Allgemeinen zielt die osteopathische Behandlungsmethode darauf ab, durch manuelle Manipulation der Knochen, Gelenke und Weichteile das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen. Aus diesem Grund nutzt der osteopathische Behandler ausschließlich seine Hände und verzichtet auf Medikamente oder technische Untersuchungsgeräte. Osteopathen werden darin geschult, die Bedürfnisse des einzelnen Patienten zu beurteilen und die geeigneten Techniken zur Behandlung des zugrunde liegenden Problems anzuwenden. In den meisten osteopathischen Praxen in Europa werden Patienten in Unterwäsche untersucht und behandelt. Denn der Osteopath muss spüren können, wie sich die Gelenke und Weichteile des Körpers unter der Haut bewegen. Osteopathie München